Bienenwachstücher als wiederverwendbare Alternative zu Frischhaltefolie und Tüten! Bienenwachstücher kann man mit wenigen Mitteln einfach und schnell selber machen. Das Resultat :weniger Müll, ein Beitrag zu einer sauberen Welt !
Schon seit Jahren nutzen wir Bienenwachstücher zum Abdecken unserer Lebensmittel im Kühlschrank, zum Einpacken von Schulbroten, wenn zu wenig Platz in der Tasche für eine große Box ist, und natürlich auf Reisen mit den Kindern. Ich verpacke wahninnig gerne all unseren Proviant in den Tüchern, denn ich kann sie, nachdem alles aufgegessen ist, ganz platzsparend zusammenfalten. Denn irgendwie nervt es mich immer total, wenn wir im Ausland sind und dann die Edelstahl Brotboxen mitschleppen müssen. Die Bienenwachstücher sind für mich eine umweltbewusste und nachhaltige Alternative zu Alufolie & Co. Das Schöne ist, dass Ihr sie wirklich sehr, sehr einfach und auch ohne viel Aufwand und Schmiererei selber machen könnt. Für alle, die dazu keine Lust haben, gibt es sie auch hier fertig kaufen (klick).
Das Praktische am Selbermachen ist vor allem, dass Ihr Euch die Tücher in genau der Größe machen könnt, die ihr benötigt.
Die Umwelt kann heutzutage mit kleinen Dingen entlastet werden. Macht mit bei der Müllvermeidung und mache Eure „Frischhaltefolie“ selber. Der Vorteil daran ist: Sie duftet herrlich nach Bienenwachs und hat gleichzeitig noch antibakterielle Eigenschaften.
Ein Bienenwachstücher halten Lebensmittel frisch und so werden sie verwendet:
In die selbst gemachten Wachstücher könnt Ihr Eure Brotzeit einwickeln oder Gemüse frisch halten. Essensreste in Schüsseln können mit den Tüchern abgedeckt werden. Durch das Wachs hält das Tuch auch am Rand von Schüsseln und Behältnissen. Das Bienenwachstuch kann übrigens auch zum Einfrieren verwendet werden.
Bienenwachstücher/Frischhaltetuch selber machen – Ihr braucht:
- Stoffreste aus Baumwolle oder Leinen
- ein paar Gramm Bienenwachspastillen in Bio-Qualität (bitte darauf achten, denn es kursieren viele Wachsverfälschungen), am besten vom regionalen Imker. Ich nehme etwas vom Drohnenrahmen vom Bienenstock aus unserer Schule oder ihr Alternativ kann man es z.B. hier kaufen (klick)
- etwas Jojobaöl
- Backpinsel
- Backpapier
Bienenwachstücher/Frischhaltetuch selber machen – so wird es gemacht
- Den Stoff auf das gewünschte Maß schneiden, auf ein mit Backpapier
- ausgelegtes Backblech legen und mit etwas Oliven- oder Jojobaöl einstreichen.
- Bienenwachs auf das Tuch geben.
- Danach kommt das Tuch bei 85 Grad Ober- und Unterhitze für fünf Minuten in den Backofen, bis die Bienenwachspastillen schmilzen. Das flüssige Wachs dann mit einem Pinsel verstreichen.
- Das noch warme Tuch zum Trocknen aufhängen – und schon nach kürzester Trockenzeit ist das selbstgemachte Bienenwachstuch einsatzbereit.
- gerne könnt ihr sie auch noch mal zwischen zwei Backpaieren bügeln !
Pflege und erneuern von Wachstüchern
Gereinigt wird die ökologische Frischhaltefolie mit etwas lauwarmem Wasser und einem Lappen. Das Wasser perlt vom Wachstuch sofort ab und trocknet schnell. Eine Spülbürste braucht Ihr meistens nicht. Bei stärkeren Verschmutzungen könnt Ihr einfach ein Schwämmchen nutzen.
Ältere Wachstücher können wieder aufgearbeitet werden.
Ich wünsche Euch viel Freude mit Euren neuen Bienenwachstüchern, es ist übrigens auch ein ganz wunderbares Geschenk für Freunde. Die Umwelt kann heutzutage mit kleinen Dingen entlastet werden. Auch wenn die meisten getesteten Frischhaltefolien heute weitgehend schadstofffrei sind, belasten sie doch die Umwelt stark. Die eingesetzten Kunststoffe zersetzen sich nur sehr, sehr langsam.
Viele liebe Grüße,
Rebecca
Vielen Dank, Tolle Idee!
Hallo, danke für die Anleitung. Ich habe schon länger überlegt, mir welche zu machen, wusste nur nicht wie.
Gibt es keinen Unterschied in der Verwendung von jojobaöl oder Olivenöl? Olivenöl wäre sonst die günstigere Alternative, oder?
Danke!
Katharina
Vielen Dank für die Anleitung. Ich werde auf jeden Fall ausprobieren und die Kinder können gut helfen und Patengeschenke zu Weihnachten machen! Direkt mal das Wachs bestellen! ?
Tolle Idee. Tatsächlich überlege ich schon lange mir Bienenwachstücher zu bestellen/ selber zu machen. Aber man liest ja doch auch immer wieder Kritik an diesen Tüchern so das ich dann doch wieder von Abstand genommen habe. Bisher kommt auch im Kühlschrank alles in Glasdosen oder gläser und natürlich auch unterwegs. Aber wie du schon schreibst, manchmal ist das echt unpraktisch.
Was sagst du so zu der Kritik an Bienenwachstüchern bzw hast du davon schon was mitbekommen?
Super, nächste Woche machen wir uns auch welche!! Vielen lieben Dank fürs Teilen.
Aufbereiten? Wäscht du die dann auch nur von Hand ab und legst sie wieder in Wachs? Oder wäscht du sie dann einmal vorher durch!?
VG Tanja
Danke Rebecca, wir haben bis jetzt nur die gekauften Tücher benutzt..aber es ist wirklich einfach wie du das beschreibst..also auf jeden Fall werde ich da mal einige selber machen… kann man nicht genug haben. Ich decke auch viel damit ab und natürlich auch für die Pausenbrote der Kinder. hachz..ich liebe Bienenwachsgeruch… endlich beginnt auch hier wieder die Zeit des Kerzen Ziehens… noch einmal danke für die Inspiration und deine vielen tollen Anleitungen …alles Liebe Emma
Hallo,
ich habe mir gerade genau so selbst Bienenwachstücher gemacht und es hat super geklappt.
Meinst du, dass man die Tücher auch nach dem sie gewachst sind noch vernähen könnte? Zum Beispiel einen kleinen Beutel für belegte Brote oder so. Ich bin nicht sicher, wie die Nähmaschine auf das Wachs reagieren würde.
Liebe Grüße
Linda
Warum nicht zuerst den Beutel nähen und DEN dann mit Wachs behandeln??
Funktioniert echt super. Meine Kids bekommen ab jetzt ihre Pausenbrote nur mehr in Bienenwachstücher eingewickelt :)
Ein weiterer Schritt Richtung Zerowaste!
Helga,
hallo
wieviel Bienenwachs benötigt man für ein Tuch in Größe von einem Küchenhandtuch?
Eine wunderbare Alternative zur Weichmacherfolie. Vielen Dank für diese tolle Anleitung! Eine Frage habe ich abschließend: Wie entfernst du das Bienenwachs vom Backpinsel? Reicht Wärme/Hitze
aus? Wasserbad o.ä.?
Liebe Grüße & vielen Dank, Nadine